Eine Fahrradreise mit Kindern? "Warum nicht?". Nachdem wir, Lea, Gregor und unsere Tochter Ronja aus Berlin, 2 Jahre lang vom einen Ende Amerikas bis zum anderen Ende radelten, folgt nun Teil 2 der Reise. Mit neuem Nachwuchs Mateo erkunden wir ab April 2016 den Süd-Westen Europas.
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A bicycle trip with a child? "Why not?". After we, Lea, Gregor and our daughter Ronja from Berlin cycled from one end of America to the other, the second big adventure is following. With our new family member Mateo we will explore the south west of Europa, starting in April.


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Sonntag, 18. November 2012

6 months


Wenn es nach der Meinung vieler unserer Weg(rand)gefährten ginge, werden wir morgen erschossen oder zumindest unserer Eingeweide entledigt um Drogen über die Grenze zwischen den USA und Mexiko zu schmuggeln. Morgen ist es soweit, das Visum für die Vereinigten Staaten von Nordamerika läuft aus und wir laufen über, verlassen die mittlerweile allzu vertraute Umgebung und stürzen uns in eine neue Welt. Mexiko wir kommen! Zum Glück haben wir kein Fernsehen in unserem Zelt, ansonsten hätten wir uns wohl allzu einfach anstecken lassen von der Angst vor Mexiko. Angst haben hier eigentlich nur die Amerikaner die noch nie in Mexiko waren und/oder zu viel Fernsehen gucken. Die Berichterstattung muss wohl sehr reisserisch sein. 
Wie dem auch sei, wir haben die Bären in Alaska und die Myriaden von Mücken in British Columbia überlebt und jetzt fahren wir nach Mexiko. Wir freuen uns sehr auf den Wechsel.
Zuvor aber ein kleiner Rückblick auf die letzten Meilen an der amerikanischen Pazifikküste.
Wir wissen nicht ob es an Flo lag, aber seit Portland haben wir keine spontanen Hilfsangebote von Fremden angeboten bekommen. Der Bann ist gebrochen. Sylvia aus dem Visitorcenter in Monterey hat uns vor einer sehr nassen Nacht bewahrt. Es war zwar, zumindest für Lea, eine recht schwindelige Angelegenheit, aber das Angebot auf einem Segelschiff zu schlafen, konnten wir nicht so einfahch ausschlagen. Jedenfalls wissen wir jetzt, das wir die Darien Gap (den Isthmus von Panama) nicht auf einem Boot umschippern werden. Wir danken Sylvia für das Deck übern Kopf und die Freikarten für das Monterey Aquarium.
Ronja bescherte uns unterdessen schlaflose Nächte. Zahn 8 und 9 haben sich in der letzte Woche vorgeschoben und zu einigem Missmut bei Ronja gesorgt. Die Arme weinte in einer Tour und nichts wollte helfen. Bei einer Vormittagsetappe, alle äusseren Faktoren waren perfekt, frische Windel, grosses Haferflockenfrühstück, bereit für den Mittagsschlaf, liess sie sich nicht in den Wagen setzen. Sie streikte und streikte. Wir dachten, dass jetzt der Zeitpunkt gekommen sei an dem wir beginnen müssen ihrem Willen zu formen. Wir dachten sie streikt und weint aus Trotz. Leider mussten wir gerade an diesem Tag 40 Meilen radeln und Gregor machte sich erstmal ernsthafte Sorgen uber den weiteren Verlauf unserer Fahrradreise. Ist es vorbei? Müssen wir ab jetzt den Bus nehmen und die Fahrräder nach Hause schicken? Es war zum Glück nur ein neuer Backenzahn und am nächsten Tag war alles wieder in heiler Ordnung.
Die Fahrt an der Küste war wieder spektakulär. Die Strasse wurde von irgendeinem genialen Ingeneur direkt in den Felsen getrieben. So schlängelte sich dann der Asphlatstreifen immer steil über der Wasserkante entlang und rechts neben uns lag das offene Meer. Immer wieder sahen wir Kolonien von allerlei Seegetier, Seelöwen, Robben, Pelikane und derlei Exoten. Ab und an gab es auch Wale, Grauwale, weit draußen auf dem Meer. Leider kann man immer nur die Wasserfontäne sehen, alles andere verschmelzt mit der Farbe des Wassers. Die Grauwale machen in etwa die gleiche Reise wie wir. Im Sommer starten sie in Alaska ihre Reise nach Süden um dann in der Baja California ihre Kinder zur Welt zu bringen (Nein, Lea ist nicht zum zweiten Mal schwanger).
In Santa Barbara war dann unsere Radeltour in Nordamerika erstmal zu Ende. Wegen dem auslaufenden Visum mussten wir unbedingt Strecke machen.
Ergo Zug fahren, was für ein Spaß. Für 80$ gab es eine fünfstündige Fahrt, keine extra Gebühren für das Fahrrad, Wifi im Zug und die ganze Zeit direkt am Wasser entlang. Dagegen sieht die Deutsche Bahn sehr sehr blass aus. Obendrauf hatten wir noch einen sehr netten (wie Lea findet süßen) Schaffner, der uns allerlei nützliche Radfahrtipps für die Baja California gab und uns unserer Sorgen und Ängste entledigte.
Die letzten drei Tage verbringen wir bei unseren netten Warmshower Gastgebern Tertia and Dan mit ihrer Tochter Eislin (Ronjas Alter). Es ist so als hätte sich die Zeit um ein Jahr zurückgedreht. Die drei bereiten sich gerade auf ihre erste Radtour vor und wir können unsere Erfahrungen mit ihnen teilen. 
Abschied nehmen. Abschied von Nordamerika, von unserer temporären neuen Heimat, dem Vertrauten, den tollen Campingplätzen auf denen man immer die Zeche prellen kann ohne das es jemanden stört, der Warmshowerdichte und den exentrischen amerikanischen Radtouristen.
Wir haben sehr gute Menschen kennengelernt und die meisten Vorurteile die wir in Deutschland gerne gegenüber Nordamerikanern hüten haben wir aus ihrer Schublade entfernen müssen. 
Wir haben sicherlich nicht den "Durchschnittsamerikaner kennergelernt". Unsere Begegnungen kamen immer durch unsere Fahrräder zustande.
Am Ende haben wir noch ein Anliegen in eigener Sache. Ronja hat scheinbar die Plattfüsse von Gregor geerbt. Kann uns irgendwer von euch einen fundierten Rat geben wie wir am besten verfahren sollten?

6786,06 km
439 h
8 Platten (7 Gregor/1 Lea)
1 Kettenriss (Gregor)
1 Speichenbruch (Chariot)

26 Regentage
42 Wolkentage
112 Sonnige Tage

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If it were up to the opinion of many people on our way, we are being shot tomorrow or at least get rid of our guts to smuggle drugs across the border between the U.S. and Mexico. Tomorrow our visa for the United States of America is expiring and we are leaving the now-too-familiar surroundings and jump into a new world. Mexico here we come! Luckily we don't have television in our tent, otherwise we would probably be infected by the fear of Mexico. Anxious actually are only the Americans who have never been to Mexico and / or are watching too much television. The Tv reports must be very lurid.
Anyway, we  survived the bears in Alaska and the million of mosquitoes in British Columbia and now we enter Mexico. We are looking forward to the change.
But first a brief look back on the last few miles on the pacific coast.
We do not know whether it was because of Flo, but since Portland we didn't get any spontaneous offers or invitations by strangers. The ban was broken anyway. Sylvia from the Visitor Center in Monterey saved us from a very rainy night. Although it was, at least for Lea, a pretty dizzy issue, we could not turn down th offer to sleep in a sailing boat. Anyway, now we know that we will not sail the Darien Gap (the Isthmus of Panama) on a boat. We thank Sylvia for the roof over our head and the free tickets to the Monterey aquarium. 
Meanwhile Ronja brought us sleepless nights. Teeth 8 and 9 have shown up in the last week and caused  displeasure with Ronja. Poor little was crying and nothing seemed to help. That morning all external factors were perfect, fresh diaper, large breakfast, ready for a nap, but she didn't want to sit in her trailer. She refused. We thought the the time has come where we have to begin to "shape" her will. We thought she was refusing because of defiance. Unfortunately we had to ride 40 miles that day and Gregor had serious concerns about the future course of our bike trip. Is it over now? Do we have to take the bus and send the bikes home? Luckily it was the molar and the next day everything was good again.
The ride along the coast was again spectacular. Some ingenious ingeneur bulit the road directly into the rocks- right besides the open sea. Again, we saw all kinds of sea animals, sea lions, seals, pelicans and such exotics. Now and then there were whales, gray whales, far out in the ocean. The gray whales make about the same journey as we do. In the summer they start their journey to Alaska and then south into the Baja California to raise their children.
In Santa Barbara then, we finished our North America trip. Because of the expiring visas we had to make progess- via train. 
A five hour long ride for $ 80, no extra fees for the bike, wifi on the train and driving along the water- the German railways seem to loose in contrast. On top we had a very nice (Lea's opinion cute) conductor who gave us a lot of useful tips for cycling the Baja California. 
The last three days we spend with our nice warmshower hosts Tertia and Dan with her daughter Eislin (Ronjas age). It seems like the time would have turned back one year. The three are preparing for their first tour and we can share our experience with them.
Goodbye. Farewell to North America, of our temporarly new home, the confidant, the great camping sites and lots of warmshower people who offer a showet, a bed and more and a lot of excentric american cyclists.
We have met very good people, and most of the prejudices we like to have in Germany we have to remove. We certainly have not  met the  "average American". Our meetings were always concluded with our bikes.
In the end we still have a private concern. Ronja has apparently inherited the Gregor's flatfeet. Can anyone of you give us an in-depth advice on how we should best proceed?

Donnerstag, 8. November 2012

11/6


Wellenreiten gehört wohl zu Kaifornien wie die Lederhose zu Bayern und wen interessieren schon Romney und Obama und wer die Wahl gewinnt. Heute ist der 6. November. Die ganze Welt schaut auf die Vereinigten Staaten und wartet auf das Votum ihrer Bewohner. Wir sind davon nicht im geringsten angefixt und hätten den Tag wohl nicht apolitischer verbringen können. Pünktlich um 8 Uhr morgens waren wir nicht etwa am Wahllokal um das Wahlvolk bei der Wahl zu beobachten, nein, mit Sonnenbrille bewaffnet reckten wir, auf Zehenspitzend stehend, unsere Hälse um einen Blick auf die weltbesten Surfer zu erhaschen. 
Hier in Santa Cruz ist der vorletzte Stopp des Surf World Cups und wir kamen völlig unverhofft hinzu, um uns diese verrückten Athleten anzusehen. Unter ihnen der Lance Armstrong der Surfscene, Kelly Slater. Früher Baywatchstar (Koby) und Gefährte Pamela Andersons, heute 11facher Weltmeister im Wellenreiten und Star der Szene, uns bis dato völiig unbekannt. In den letzten Tagen hatten wir immer wieder Surfer gesichtet, aber der Weltspitze beim Sichmessen zuzusehen kam sehr unverhofft und gerade richtig. Unserer Warmshower Gastgeber Tom, gebüritger Santa Cruzianer und ein mittfünfziger Vollblutsurferboy, nahm uns  am Morgen mit zum Surf (Stream Lane) und wurde mit Fragen nur so durchlöchert. Der oben erwähnte Kelly Slater schied bereits im Viertelfinale aus. Er verabschiedete sich mit einem rasanten Surf an der Bruchkante einer Riesenwelle und einem finalen Sprung mit anschließender Drehung in der Luft (sprich surfianisch: aerol). Das war wohl das verrückteste was wir je gesehen haben und wer immer noch denkt, dass eine Radeltour von Alaska nach Argentinien eine verrückte Idee sei, der mache sich einmal ein Bild von diesem Sport. Gedacht, gesagt, getan.

https://vimeo.com/53088644

Wir borgten uns dafür ein Bodyboard von unseren Gastgebern aus und stürzten uns in die haushohen Wellen des Pazifik. Ein Bodyboard verhält sich zu einem Surfbrett wie ein Dreirad zu einem Rennrad. Jeder fängt eben einmal klein an und es ist noch kein Himmel vom Meister gefallen! Wir hatten ein wenig Spass und wissen jetzt wie sich anfühlen muss wenn man sich im Schleudergang einer Waschmaschine befindet. Der Pazifik ist halt nicht die Ostsee und wenn eine dieser Mörderwellen auf einen zugerollt kommt dann wird man ganz schnell ganz klein. 
Dann doch lieber den Großen bei der Arbeit zusehen und mit Kennermiene applaudieren.
Das Finale war weniger spektakulär als erhofft, aber das kennt man ja von diversen Fußballendspielen. Dafür hätte die Szenerie nicht schöner sein können. Wir standen am Rande einer Klippe, dem natürlichen Amphitheater für den Wettkampf, die Wellen kamen in 20 Sekunden Takt eingerollt und kein Wind hinderte die Wasseroberfleache daran die Sonneneinstrahlung makellos zu spiegeln. Am Ende konnte sich Taj Burrow aus Australien die 75000 $ Preisgeld in die Tasche stecken. Alles in allem war es der Tag unserer Wahl und Lea ist immer noch ganz angetan von dieser Flut an knackigen Surferboys. 
Ronja hat wiedereinmal wenig von dem ganzen Trubel mitbekommen. Sie torkelte die ganze Zeit um unsere Beine herum und kümmerte sich wenig um den Surferhype. Sie ist gerade wieder ein Stück mehr Mensch geworden. Sie spricht, wenn auch in Fantasiesprache, in einer Tour und es scheint so, als würde sie auch das was wir zu ihr sagen wenigstens zum Teil verstehen. 
Es geht weiter nach Süden, die Tage werden immer kürzer und unsere Taschenlampenakkus sind ständig alle. Wie gut, dass das Silicon Valley hier gleich um die Ecke ist und Solarzellen sehr erschwinglich sind. Bald lädt Tante Klara unsere Akkus und wir sind noch ein Stück mehr unabhängig, jedenfalls von der Steckdose.
Am Ende des Abends waren wir noch Hawaiinisch essen und dann hatten wir Zeit uns den wichtigen Dingen des Lebens zu widmen: Obama hat das Rennen gewonnen und wir kennen viele die darüber sehr erleichtert sind.
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Surfing belongs to California as the leather pants to Bavaria and who cares about Romney and Obama and the winner of the election. Today is the 6th November. The whole world looks to the United States, waiting for the votes of its residents. We probalby couldn't have spent the day more apolitical. At 8 a.m. we were not watching the people going to vote, no, armed with sunglasses we were standing on our toes and stretched our necks to catch a glimpse of the world's best surfers.
Here in Santa Cruz is a stop of the Surf World Cup and we were ran into it completely unexpected. We had the chance to watch these these crazy athletes. Among them, the Lance Armstrong of the Surf Scene, Kelly Slater. Earlier in time he was baywatchstar (Koby) and companion of Pamela Anderson. He is 11 times world champion in surfing and star of the scene. In recent days we have seen surfers along the coas, but to watch professionals which compete against each other came very unexpectedly and just right. Our warmshower host ad surfer Tom, who was born in Santa Cruz took us in the morning to the surf spot (Stream Lane) and we fired alot of questions at him. We watched Kelly Slater who was dropped out in the quarter-finals. He left the scene with an aerol, which we would call "jump". 
That was probably the craziest thing we've ever seen, and who still thinks that a bike ride from Alaska to Argentina was a crazy idea of ​​doing should just watch this.  

https://vimeo.com/53088644

We borrowed a body board from our hosts and plunged into the huge waves of the Pacific. A body board behaves like a surfboard like a tricycle to a bike. We had fun and are now aware how it must be in the spin cycle of a washing machine. The Pacific is not just the Baltic Sea, and when there is one of those monster waves rolling you become very small very quickly.
We prefered watching the professionals at work and to clap enthusiastically. The final was less spectacular than we had hoped, but this we already know from several soccer final games. Though the scenery could not have been more beautiful. We were standing at the edge of a cliff, the waves rolled in 20 second intervals and no wind prevented the water surface to reflect the sunlight immaculate. In the end, Taj Burrow from Australia could put the $ 75,000 prize money in his pocket. 
All in all, it was the day of our choice, and Lea is still quite taken by this flood of surfer boys.
Once again Ronja has noticed little of the bustle. She stumbled around our legs and had little concern for the surfers hype. She has just become a piece more human again. She speaks alot, although in fantasy language, and it seems as if she would even understand what we say to her, at least in part.
It goes further south, the days are shorter and our flashlight batteries are constantly empty . How great that the Silicon Valley is just around the corner and solar cells are very affordable. Soon mother sun is charging our batteries and we will be a little bit more independently, at least from the power outlet.
At the end of the evening we had hawaiian dinner and then we had time to dedicate ourselves to the important things in life: Obama won the race and we know many who are very relieved about it.

Freitag, 2. November 2012

California


Kalifornien

Ein weißer Chevrolet Comaro, Baujahr 1968, 275 PS, Cabriolet, Benzinvernichter. Mit diesem Geschoss wurde Flo gerade zum San Francisco International Airport gebracht. Er ist weg und wir werden seine helfenden Hände wohl sehr vermissen. Die letzten Wochen waren noch einmal sehr intensiv und gemeinsam haben wir Unglaubliches gesehen und erlebt. 
Im Norden Kaliforniens stehen die 2000 Jahre alten Baumgigangten, die Redwoods. Sie trotzen Sturm, Feuer, Kolonisatoren und Holzbaronen. Es ist schwer einen passenden Superlativ für diese  Gewächse zu finden, aber eins ist klar, sie sind groß und mächtig! Der Highway 101 führt direkt durch die Redwoods und auf kleinen Nebenstraßen holt man sich schnell einen steifen Nacken - volle Schleichfahrt voraus und staunend in den Himmel aus Baumkronen gucken. Die deutsche Eiche, die tausendjährige, ist allenthalben ein Busch neben diesen Säulen. Vielleicht kann man das Gefühl, was uns unter dem Blätterdach erheischte, ganz gut vergleichen mit dem Eindruck den man bekommt, wenn man durch den Petersdom in Rom wandelt. 
Eine Nacht verbrachten wir direkt im Wald. Die Touristensaison ist schon seit Wochen vorrüber und viele Campingplätze haben für den Winter geschlossen. Das gab uns eine ausreichend plausible Entschuldigung trotz striktem Verbot unter den Riesen unser Zelt aufzuschlagen. Mit doppeltem Windschutz um den Kocher und 100 prozentiger Vorsicht, wir wollten wirklich nicht diejenigen sein die die letzten 5% des Redwoodsbestandes in Brand setzen, kochten wir an diesem Abend unsere Spaghetti mit Tomatensauce.
Auf unserem Weg durch den Flickenteppich des Redwood National Park kamen wir durch Garberville wo wir mit Sam und Shirley einem Warmshower Gastgeber verabredet waren. Garberville schien nach Blick auf die Karte nicht besonders verheissungsvoll zu sein, aber als wir erst einmal dort einritten waren wir mehr als erstaunt. Diese Kleinstadt mitten in den Bergen war voller Vagabunden, Tramper und Hippies. Was haben die hier nur zu suchen? Was ist hier los? Eine Geruchsprobe des Stadtmiefs gab uns einen ersten Aufschluss über das wie und warum. Wolken von Marihuanadampf zogen durch die Stadt. Es ist Erntezeit in Kalifornien und die vielen jungen Leute waren auf der Suche nach schnellem Geld in einer der hunderten Hanfplantagen. 
Kalifornien ist zwar nicht Holland, aber trotzdem liberal genug um die Drogenproblematik zu entkriminalisieren. Wir wissen zwar nicht was Arnold Schwarzenegger mit dieser Politik zu tun hatte, aber wenn, dann ist es der Beweis, dass er es nicht nur in den Armen, sondern auch im Kopf hat.
Flos Fahrrad hatte zu diesem Zeitpunkt bereits die vierte gebrochene Speiche und aus diesem Grund fuhr uns Sam 100km bis zum nächsten Fahrradladen um das Problem zu beheben. Flos Hinterrad hat uns das zweifelhafte Vergnügen beschert nun alle Radläden an der Küste zwischen Portland und San Francisco zu kennen. Eines ist ihnen allen gemein, jeder Mechaniker hatte eine andere Meinung über die mysteriösen Speichebrüche in Flos Hinterrad. Am Ende waren es 5 neue Speichen und 2 Hinterräder die Flo fahrfähig hielten. Er ist eben kein Garant für Langeweile!
Von Garberville aus ging es dann wieder an die Küste, an die Küste der Küsten. Entschuldigt bitte diese ständigen Übertreibungen, aber der Ruf der kalifornischen Küste existiert wirklich nicht umsonst. Der Highway windet sich dramatisch an der Steilküste entlang (Caution: next 20 miles winding road), kommt ab und an herunter auf Meeresniveau um sich gleich darauf wieder in eine schweisstreibende Kletterpartie zu verwandeln. Es ist einfach herrliches Radeln. 
Derweil scheint unser Plan, dem Sommer nach Süden zu folgen, aufzugehen. Kurzeitig dachten wir schon der Winter hätte uns am Nacken gepackt, wir hatten tatsächlich nach über 100 Tagen das erste Mal Regen, aber seit 2 Wochen ist wieder Kurzehosenwetter. 
An einem dieser heissen Oktobertage verloren wir uns. Um rechtzeitig in San Francisco sein zu können und auf dem Weg dahin noch Gregors Wunsch, das Grab von Jack London zu besuchen, einzubauen war es nötig eine etwas gewagte Aktion zu starten. Als wir realisierten, dass wir es in unserem gewohnten Reisetempo nicht schaffen würden unsere Pläne zu verwirklichen, entschieden wir uns aufzuteilen. Flo und Gregor fuhren mit dem Rad die 120km ins Landesinnere nach Santa Rosa und Lea und Ronja versuchten ihr Glück mit trampen. Verabredet waren wir an der Touristeninformation in Santa Rosa (ohne zu wissen wo diese sein wird). Leider sollte Lea an diesem Tag kein Intermezzo mit Fortuna haben. Als Flo und Gregor in Santa Rosa ankamen, warteten dort keine Lea und Ronja. Wie einfach das Leben durch ein Handy gemacht wird und wie aufregent es doch ohne ist! Es fordert mehr Kreativität und hält ein wenig mehr Nervenkitzel parat. Lea hatte die Möglichkeit von ihrem Standpunkt aus eine E-Mail an Gregor abzusetzen, in der Betreffzeile: scheiß trampen. Flo und Gregor stellten sich bereits auf eine Nacht im Park ein. Zum Glück hatte Lea Zelt und Kochtasche, so dass sie wenigsten für Ronja und sich ein Nachtlager errichten konnte. Sollte es die erste Nacht sein in der wir getrennt waren? Gregor machte sich große Sorgen über den Verbleib und das Wohl seiner Mädchen. Lea hingegen war total gefrustet. Um 7 Uhr Abends kam dann noch eine Mail von Lea, sie sei in Santa Rosa und suche nun einen Platz zum campen und wir würden uns am nächsten Tag irgendwo treffen. Das ließ die Unruhe in Gregor nur noch mehr ansteigen. Wie sollte Lea das alles allein im Dunkeln schaffen und dann ist Santa Rosa nicht irgendeine Kleinstadt mit nettem Campingplatz sonder eine Metropole mit viel Beton und wenig Grün, wir sind hier schliesslich nicht mehr in Kanada!
Kurz vor Acht Uhr kam dann noch eine Mail. Lea ist in Windsor und baut das Zelt im Keiser Stadtpark auf. Ein Blick auf die Karte brachte Gewissheit, noch 8 Meilen und dann sollten wir uns wiedersehen können. Wir waren total erleichtert als wir uns wiedertrafen und schworen uns so etwas nicht noch einmal zu machen. Am nächsten Morgen feierten wir unser Abenteuer mit einem Frühstück und dann ging es zurück auf den Highway und ins Sonoma Valley. 4200 Meilen nachdem wir in Alaska gestartet waren, erreichten wir den Ort, an dem ein großer Teil des Mythos Alaskas geboren wurde: die Beauty Ranch von Jack London. Jack London hat sich für das Schreiben seiner Geschichten über den arktischen Winter, Frost, Goldfieber und den Kampf zwischen Mensch und Natur wirklich einen netten Ort im ewigen Sommer Kaliforniens ausgesucht. Und schön hat er sichs eingerichtet, wer träumt nicht von einer eigenen Destille und einem Esszimmer für 50 Gäste. Sein Lebenstraum war es auf seiner Ranch ein Haus zu bauen das 1000 Jahre stehen sollte. Grobe Lavagesteinsbrocken, unbehandelte Redwoodstämme und ein dreifachgegossenes erdbebensicheres Fundament sollte der Grundstock dafür sein. Allerdings fing das Gebäude 6 Wochen vor Einzug Feuer und brannte bis auf die Grundmauern nieder. 3 Jahre danach, 1916, starb er nach kurzer Krankheit mit gerade einmal 40 Jahren. Sein Wunsch war es, dass seine Asche unter einem grossen Stein gelegt wird. Geniales Understatement!
Es war ein bewegendes Ereignis, nicht nur für Gregor. Mit im Gepäck sind nun 6 Bücher die es nicht als deutsche Übersetzung gibt!

San Francisco! 
Flos Stiefmutter hat 4 Geschwister in San Francisco und sie haben uns allesamt eine tolle Zeit ermöglicht. Zuerst waren wir zu Gast bei Helen und Ted in San Rafael. Wir verbrachten einen tollen Abend in einem Puerto Ricanischem Restaurant. Am nächsten Morgen frühstückten wir in einer Muffinbäckerei. Dann radelten wir zum Golden Gate schossen hunderte Fotos von der gleichnamigen Brücke und stürzten uns in die Abfahrt in die Stadt. Was für eine Tortur! San Franciscos Strassennetz wurde nicht von einem Radfahrer entworfen, das ist klar. Jeder kennt sicherlich Aufnahmen von den steilen Strassen der Stadt. Es ist die absolute Radfahrhölle. Da wird man glatt zum Autofahrer!
Flos Familie hat uns jedoch direkt Downtown untergebracht. Die Fahräder bekamen eine Pause von uns und wir von ihnen! Wir gingen zu Fuß. Am Abend waren wir mit Flos Onkel Collin in Chinatown essen und wir wurden mit vielen guten Speisen und Geschichten über die chinesischen Einwanderer versorgt.
Die Stadt war in wilder Aufruhr. Es war der 31. Oktober, Halloween. Zusätzlich dazu haben die San Francisco Giants (Baseball) die nationale Meisterschaft gewonnen und eine Parade ihnen zu Ehren belebte die Stadt mit 1 Million frenetischen Fans. Und wir mittendrin. Ronja war als Kürbis verkleidet und ihr flogen die Herzen der San-Frans zu. Am Abend trafen wir wieder auf Helen und Collin und es gab klassisch amerikanisches Essen, Burger! Collin, Flo und Greg begaben sich dann auf eine nächtliche Sightseeingtour, die Kneipenszene darf natürlich nicht unbesichtigt bleiben.
Am 01. November radelten wir gemeinsam mit Collin aus der Stadt um bei Rose, einer weiteren Tante von Flo zu nächtigen. So lernten wir also auch noch ihre Familie kennen. Diesmal waren wir wieder chinesisch essen. Gott schütze Flos Verwandte! Wir werden hier mit so viel Herzlichkeit empfangen und es ist immer noch unfassbar was hier so passiert. Jetzt ist Flo weg und wir bald wieder auf der Strasse. in 19 Tagen müssen wir raus sein aus den USA. Unser Spanisch ist derweil immernoch sehr rudimentär.
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A white Chevrolet Comaro, built in 1968, 275 hp, convertible. Flo was just brought to San Francisco International Airport with this kind of a car. He's gone, and we will miss his helping hands alot. The last weeks were again very intense and together we have seen and experienced incredible.
In northern California are the 2000 year old tree giants, the redwoods. They withstand wind, fire, colonizers and more. They are large and powerful! Highway 101 runs through the redwoods and on minor roads we were getting stiff necks from looking into the sky to the treetops. The German Oak, which is very old as well seems to be a bush next to this column. 
One night we slept right in the forest. The tourist season is over for weeks now and many campsites are closed for the winter. This gave us a sufficient excuse to put up our tent, despite strict prohibition to sleep among the giants. That night we put a double windscreen around the stove and 100 percent caution because we really did not want to be the ones who put the last 5% of redwoods on fire.
On our way through the patchwork of Redwood National Park, we passed through Garberville where we met with Sam and Shilrey our warm shower hosts. On the map Garberville seemed to look not to be particularly exciting, but when we rode into that town we were more than surprised. This small town in the mountains was full of vagabonds, hitchhikers and hippies. What are they doing here? What's going on? A quick smell gave us a first insight into the how and why. Clouds of marijuana steam moved through the city. It's harvest time in California and all the young people were looking for quick money in one of the hundreds of hemp plantations.
California is not Holland, but still liberal enough to decriminalize the drug problem. We do not know what Arnold Schwarzenegger had to do with this policy, but if so, it is the proof that he has it not only in his arms, but also in the head.
At that time Flo's bike had the fourth broken spoke already, and for this reason Sam took us 100km to the closest bike shop to fix the problem. 
Because of Flo's rear wheel we got the pleasure to know all the bike shops along the coast between Portlan and San Francisco. One thing they all share, each mechanic had a different opinion about the mysterious fractures in Flo's rear wheel. In the end, there were 5 new spokes and 2 rear wheels, that enabled Flo cycling with us. He is a certainly guarantee of not-boredom!
After Garberville we went back to the coast, to the coast of the coasts. Sorry for these constant exaggerations, but the reputation of the California coast is really not in vain. The highway winds along the cliffs (Caution: winding road next 20 miles), is going down to sea level now and then in order to return almost immediately into a sweaty climb again. It is simply a wonderful ride.
Meanwhile, our plan to follow the summer going south seems to be working. For a short time we thought the winter grabbed us by the neck, we actually had the first rain after 100 days, but since 2 weeks it is pretty warm again.
On one of those hot days of October we lost each other. In order to be in San Francisco in time and to be able to visit the Jack London State Park, which was Greg's desire it was necessary to start a somewhat risky action. When we realized we would not make it in our usual travel speed, we decided to split up. Flo and Gregor cycled 120km inland to Santa Rosa and Lea and Ronja tried their luck with hitchhiking. We had arranged to meet at the tourist office (without knowing where it is) in Santa Rosa. Unfortunately Lea had no luck with hitchhiking that day. As Flo and Gregor arrived in Santa Rosa there was no Lea and Ronja waiting. How simple life is with a mobile phone and how exciting it is without! It calls for more creativity and holds ready a little more excitement. Lea had the opportunity to write an email to Gregor, in the subject line: hitchhiking sucks. Flo and Gregor were already prepared for a night in the park. Luckily, Lea had the tent and cooking bag, so she would be able to take care of Ronja that night on her own. Was that supposed to be the first night we were separated? Gregor was very worried about the welfare of his girls. Lea, however, was totally frustrated. Around 7 p.m. came another email from Lea, she was in Santa Rosa and now looking for a place to camp and we would meet the next day somewhere. That even increaded Gregor's concern more. How is Lea managing that on her own in the dark. And Santa Rosa is not some small town with a nice campsite, it is a metropolis with lots of cement and little green, we are no longer in Canada!
Shortly before eight o 'clock came another mail. Lea is in Windsor and will camp in the Keiser Community park. A look at the map showed us there are still 8 miles to go and then we should be able to meet again. We were totally relieved when we met again and swore us not to do something like that again. The next morning we celebrated our adventure with breakfast and then it was time to go back on the highway and into the Sonoma Valley. After 4200 miles after we started in Alaska, we reached the place where a large part of the myth of Alaska has emerged: the Beauty Ranch of Jack London. Jack London has chosen a really good place for his stories about the arctic winter, frost, gold fever and the struggle between man and nature. What a beautifully arrangement- who is not dreaming of a distillery and a dining room for 50 guests. His lifelong dream was to build a house on his ranch that should last for at least 1000 years. Rough lava rocks, untreated redwood and an earthquake safe basement should be the foundation for this. However, the building caught fire 6 weeks before the house was ready. 3 years after, in 1916, he died after a short illness at an age of just 40 years. His wish was that his ashes should be placed under a large boulder. Ingenious understatement!
It was a moving event, not only for Gregor. 

San Francisco!
Flo's stepmother has 4 siblings in San Francisco and they made us all feel very welcome. First, we were guests of Helen and Ted in San Rafael. We spent a great evening in a Puerto Rican restaurant. The next morning we had breakfast in a muffin bakery. Then we rode to the Golden Gate bridge to take hundreds of picutres and finally arrived in San Francisco. The city's road network was not designed by a cyclist! Everyone surely knows about the steep streets of the town. It is the absolute cyclists' hell. A setting to become a motorist!
Flo's family has, however, placed us directly downtown. The bicycles got a break from us and we had a break of them as well! We walked. In the evening we had dinner with Flo's uncle Collin in Chinatown and we lots of good food and stories about the chinese immigrants.
The city was in a wild furor. It was 31 October, Halloween. In addition, the San Francisco Giants (baseball) won the national championship and had a parade honoring them with about 1 million crazy fans. And we were right in the middle. Ronja was dressed as a pumpkin which lots of San-Fans loved. In the evening we met  Helen and Collin again and we had classic american food, burgers! Collin, Flo and Greg then went on a night sightseeing tour; you can't skip the bar scene!
At 1st of November Collin cycled togehter with us to get out of town to Rose's place, who is another aunt of Flo. This time we were eating Chinese again. God bless Flos relatives! We are welcomed with so much warmth and it's still unbelievable what is happening at that moment. Flo is gone now and we will be back on the road soon. in 19 days, we have to leave he U.S.. Meanwhile, our Spanish is still very rudimentary. Nos vemos!

Dienstag, 16. Oktober 2012

Cycle Oregon

Pazifikküste. Sonne lacht. Badehose. Radelpracht!

Es fiel uns nicht gerade leicht Portland zu verlassen. Die Herzlichkeit unserer Gastgeber  Anna-Maria und Wim und der Einblick in ihre bewegte Reisevergangenheit - es war wirklich schwierig durchzublicken wann sie wann und wo welche großartige Tour gemacht haben - haben uns die Tage schnell vergehen lassen. Vielleicht sehen wir sie in Patagonien wieder, das "stehe noch auf der Liste". 
Jetzt, da Flo 'Sherpa' Marbach mit auf Tour ist, verdichten sich wieder einmal die Ereignisse. Wir sind jetzt jedenfalls in Kalifornien angekommen und geniessen das schöne Wetter. Naja, wir sind gestern in strömenden Regen hier angekommen, aber der Wetterbericht ist vielverpsrechend!
Flo ist in den 2 Wochen zu einem richtigen Radfahrer geworden. Auffällig ist, dass wir öfter angehupt werden als sonst. Er hat einen ziemlich progressiven Fahrstil, nicht so devot wie wir.
Sein nicht ganz einfach zu verstehendes Fahrverhalten hat gleich am 3. Tag einen Auffahrunfall von mehreren Autos verursacht. 2 Mal haben wir ihn auf der Strasse verloren, einmal wegen eines Speichenrisses und das andere Mal wegen eines Plattens. Im Gefängnis war er auch, zusammen mit Gregor. Allerdings freiwillig und nicht auf Grund eines Verkehrsdelikts. Wir waren zu Gast bei Sheriff Jason und nach dem Abendbrot nahm er uns mit in das Yamhill County Jail. Es war keiner dieser Ausflüge nach dem man sich besser fühlt. Wir bleiben gute Menschen, dass haben wir beschlossen. 
Und dann waren wir schon an der Pazifikküste. Es ist ein Traum. Die letzten Tage waren so Abwechslungsreich und vielseitig. Strände bis zum Horizont, 100m hohe Sanddünen, Pinien- und Zederwälder, Klippen, Felsen im Meer, einsame Buchten, Flora des Regenwaldes und kleine verschlafene Nester entlang der Küste.Der ganze Spass nennt sich Highway 101 (sprich one oh one), die Traumstrasse schlechthin und stark frequentiert. Im Sommer fahren die Radfahrer hier in grossen Kolonnen gemeinsam, jetzt sind es immer noch viele, aber die Saison ist vorbei.
Wir sind wieder an ein paar Unikate geraten. Dean und Motown Phily, 2 Söhne der Küste und beide auf ihrer ersten Radtour. Phil ist Koch und ihr Gepäck besteht zu 50% aus Gewürzen, Zutaten und Leckereien. Bei den beiden gibt es dann schon mal abends Redsnapper an Senf-, Balsamicodressing auf Blattsalat. Er konnte sein Können auch gleich unter Beweis stellen, als wir bei Brian und seiner Familie zu Gast waren und 11 Krabben für das Frühstück zubereitet werden mussten. Die beiden erinnern an neuzeitliche Kopien von Protagonisten aus Jack Kerouacs "on the road", Phantasten auf Rädern! 
Ein weiteres Original ist Sungwon aus Korea, dem bereits 3 mal sein Fahrrad gestolen wurde und der 2 Fahrradunfälle hinter sich hat und immer noch nicht von dem Radtouren abzuhalten ist. Gemeinsam mit ihnen und Michael aus Ulm errichteten wir eine kleine Zeltstadt auf dem Humbug Mountain Campground.
Aber zurück zur Küste. Es ist wie gesagt ein Traum. Flo und Lea, die Mediaabteilung, sind oft Kilometer hinter Gregor weil sie anhalten um Postkartenmotive abzuknipsen. In den letzten Tagen war es oft sehr neblig und die Wolken hangen tief in den Buchten. Das verlieh der Szenerie noch eine schwermütig melancholische Färbung. Anders als von vielen Begegnungen prognostiziert war der Verkehr geradezu alaskaesk. Für alle die sich durch unseren Blog inspiriert fühlen und nur darauf warten selber einmal vagabundierend mit dem Rad unterwegs zu sein, der 101 ist gerade richtig für einen etwas längeren Sommerurlaub!
Für uns geht es jetzt weiter in die Redwoods und dann gehen wir auf Pilgerschaft zum Grab von Jack London!

Check this out: https://vimeo.com/52330137

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It was kind of sad to leave Portland. The friendliness of our hosts Anna-Maria and Wim and the insight into their eventful journey past - it was really difficult to catch on about their touring time- They where on a couple great tours - talking about thoase have let the days pass quickly. Maybe we'll see them again in Patagonia, this plan "is still on their list." 
Now that Flo 'Sherpa' Marbach in on tour, the events are packed. We now arrived in California and enjoy the beautiful weather. Well, we arrived  in the pouring rain yesterday, but the weather is better already!
Flo has become a real biker in the last 2 weeks. Remarkably, we are getting honked more often than usual. He has a very progressive driving style, not as submissive as we are.
Oh his third day of biking he already caused a collision of several cars; 2 times we have lost him on the street, once due to a broken spoke and the other time because of a flat tire. In prison, he was as well, together with Gregor. However, voluntary and not due to a traffic violation. We were guests of Sheriff Jason and after supper he took us into the Yamhill County Jail. It was none of these trips after you feel better. We decided to keep on being good people!
And then we arrived on the Pacific Coast. It is a dream! Life in a soap bubble! The last few days were so varied and versatile. Beaches stretching to the horizon, 100m high sand dunes, pine and cedar forests, cliffs, rocks in the sea, lonesome beaches, flora of the rain forest and sleepy little nests along the coast. We are riding on Highway 101, the dream road. In summer, the cyclists ride together here in large columns, now there are still many, but the high season is over.
We met a couple unique people again. Dean and Motown Phily, 2 sons of the coast on their first bike ride. Phil is a chef cook and  about 50% of their luggage are spices, ingredients and treats. It happens that they have redsnapper with mustard, balsamic dressing on salad for dinner. Phil showed us his skills when we had 11 crabs for breakfas as we were guests at Brian's place. 
You could call them modern copies of protagonists from Jack Kerouac's "on the road", dreamers on wheels!
Another original is Sungwon from Korea, who's bike got stolen 3 times and who got in 2 serious bike accidents and he still in on the road cycling. Together with them and Michael from Ulm we had a small tent city on the Humbug Mountain Campground.
But back to the coast. It is told as a dream. Flo and Lea, the media department, are often a coulpe miles behind to take pictures. In recent days, it was often very foggy and the clouds hung low in the bays. This gave the scene nor a moody melancholy colour. Unlike forecasts of many people, traffic was almost like in Alaska. For all those who feel inspired by our blog the 101 is just right for a slightly longer summer vacation by bicycle!
Our plan is to go in the redwoods from here and then on a pilgrimage to the grave of Jack London!


Check this out: https://vimeo.com/52330137

Dienstag, 2. Oktober 2012

Washington


Happy Hippie Ronja ist nicht zu bremsen. Laufen, laufen, laufen. Gegessen wird jetzt nur nich im laufen, sie kommt kurz vorbei getorkelt, holt sich eine Schaufel Nahrung ab und tapselt dann wieder auf eine neue Erkundungsrunde. Zu erkunden gab es dabei einiges in der letzten Woche. Den Garten von unserem Gastgeber in Seattle, allerlei Spielplaetze und den herbstlichen Wald rund um den Mount St. Helens. Sie ist richtig stolz auf ihren neue Bewegungsfreiheit und selbstbewusst reicht sie oft unsere fuehrende Hand weg. So sitzen wir auf unserer Picknickdecke und beobachten sie beim Explorieren.
Das gemeinsame Radeln mit Joey und Emmalee ist begann gleich mit einem Herzstillstand.
Man sollte meinen, dass das Fahren auf einem Radweg die hoechste Sicherheit gewaehrleistet. Nun ist es aber so, dass die Bewegungen promenierender Sonntagsausfluegler noch schlechter einzuschaetzen sind, als die der autofahrenden Vergleichsgruppe. So auch für uns. "Slow down" kam das Kommando von Joey von der Spitze des Pedalerokonvois, brems, brems, brems, crash! Emmalee, die am Ende der Gruppe fuhr, erlag dem Klassiker der Fahrradunfälle und trug eine fette Schramme am Ellenbogen davon. Es war lehrreich zu sehen wie schnell es gehen kann.
Da kam der Ruhetag in Seattle gerade zur rechten Zeit. Das heißt fuer uns. Ronja konnte so richtig aufdrehen. Kein Wunder bei den drei Kindern, Gustav der Piratenkapitaen (4) mit seinen Matrosen Wiebke (3) und Rasmus (9 Monate), unserer deutsch-amerikanischen Gastfamilie. 
Gregor hat ausgerechnet, dass Joey und Emmalee und wir jeweils 400 Tage verheiratet sind und fand, dass das ein guter Grund ist um die Glaeser klirren zu lassen und einen schmalzigen Liebesfilm zu gucken. Wen wunderts: "Schlaflos in Seattle" musste es sein. Das Sightseeing am naechsten Tag erfolgte inkognito, also ohne Fahrrad. Pike Place Market mit erster Starbucksfiliale, Space Needle und Flagshipstore von REI (Globetrotter zum Quadrat). Aber wirklich neues gab es nicht zu entdecken. Nordamerikaniche Einheitssuppe a la "das kenn' ich aus'm Fernsehen" oder "kennste eine, kennste alle".  Nicht so die Menschen. Wir treffen hier immer wieder auf Menschen die ganz und garnicht in unsere US-Schublade passen möchten. Wo sind die bildungsfernen, schwabbeligen Waffenfanatiker abgeblieben? 
Ein kleines Bisschen tat sich die Schublade dann doch auf, als keiner unserer nordamerikanischen Mitspieler bei einem Wissensspiel die Hauptstadt vom Irak wusste. In die Runde wurde spaßeshalber "Washington" geworfen. Autsch!
Mitlerweile waren wir zu siebt. Auf dem Weg aus Seattle haben wir endlich mal wieder 2 Verrückte getroffen die auch auf dem Weg nach Feuerland sind. Kevin und Charles haben sich Einiges vorgenommen, wollen sie doch schon im März dort sein (http://www.facebook.com/TourDuMondebce?ref=hl).
Die schnellste Verbindung von Vancouver nach Portland ist der Interstate Highway 5. Der I 5 hat ausser ein paar netten Ausblicken auf die beiden Vulkane Mt. Rainier und Mt. St. Helens nichts weiter für unsere zarten Augen zu bieten. Es wurde endlich mal wieder zum Verlangen in die Natur und das Hinterland abzutauchen. Da waren sie wieder, die verschlafenen Nester in denen die Zeit still zu stehen scheint und ein gepflegtes Äusseres nicht zum Einstellungskriterium einer Konsummitarbeiterin (Supermarkt optional!) gehoert. 100% authentisch! Je weiter die Entfernung vom I 5, desto geringer der Verkehr und so höher die Unberührtheit. Enge, gewundene Strassen, steil und gnadenlos für unsere Wadeln und Drahtesel. Beim Anstieg zum Mt. St. Helens riss Leas Kette. Gregor war zu diesem Zeitpunkt schon längst außer Sicht-, Hoer- und Rufweite. Mit ihm der Kettennietendruecker und die Kettenschloesser. Was tun? 10km bergauf schieben? Los geht's. Ein Ehepaar mit Pick Up Truck hatte schließlich erbarmen mit dem 'poor girl', das da alleine ihr viel zu schweres Rad durch den Wald schob und brachte Lea zurück zu Mann, Kind und Werkzeugtasche.
Der Mt. St. Helens ließ sich jedenfalls ein wenig lumpen. Viel von der zerstörerischen Gewalt des Ausbruchs von 1980 gab es nicht zu sehen. Die Natur leistet dort ganze Arbeit an den Flanken des Giganten. Lediglich ein paar knorrige Ueberreste laengst abgestorbener Tannen ragen aus dem Meer frischer Tannensproesslinge und legen Zeugnis ab über die letzte Erruption. 
Netterweise hat der Vulkan haufenweise Bimsstein ausgespuckt. Ein ebensolcher reist nun als Souvenir in unserem Kulturbeutel mit und wird bald ganze Arbeit zu leisten haben.

Die Cascade Moutains rund um den Mt. St. Helens haben uns sehr gut gefallen, hier gibt es noch viel Natur zu entdecken. Joey und Emmalee haben sich danach von uns verabschiedet. Die gemeinsame Zeit war nett mit ihnen, allerdings haben wir inkomatible Reiseestile. Die gemeinsame Zeit hat noch einmal deutlich gemacht wie unterschiedlich eine Reise mit und ohne Kind ist. 

Heute ist der 1. Oktober und wir schwitzen bei 30 Grad. Die Naechte allergins werden kühler. Es wird Zeit, dass wir nach Kalifornien kommen und uns jetzt aber erst einmal in Portland bei Anna-Maria und Wim von unseren Erkältungen erholen und uns auf Flo einstimmen, der am Mittwoch eingeflogen kommt.
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Happy Hippie Ronja is unstoppable. Run, run, run. She is eating while running, stops for a bite and is on her way exploring again. There was a lot to explore in the last week. The garden of our host in Seattle, all kind of playgrounds and the autumn forest around Mount St. Helens. She is very proud of her new freedom of movement and self-assured she is often our leading hand away. 
The common cycling with Joey and Emmalee started with a cardiac arrest.
One would think that riding on a bike path is secure. For us this bike path on a crowed sunday was even worse than riding on the Northamericas Highways. "Slow down" was the sudden command from Joey in front. Brake, brake, brake, crash! Emmalee who rode at the end of the group underlied the classic bicycle accident and got a fat scratch at the elbow. 
So a day off in Seattle came just in time. That means for us - Ronja could play up totally. No wonder, with the three children of our German-American family- Gustav the pirate captain (4) with his sailors Wiebke (3) and Rasmus (9 months)-
Gregor noticed that Joey and Emmalee and we are each 400 days married and this would be a good reason to have some drinks and watch a cheesy love story. It had to be "Sleepless in Seattle". The sightseeing the next day was incognito, without bikes. Pike Place Market with the first Starbucks store, Space Needle, and the flagship store of REI. 
We keep on meeting people who don't fit in our U.S drawer. Only in some moments as none of our North American players in a game knew the capital of Iraq and someone jokingly threw in:"Washington" . Ouch!
Meantime we were seven. On the way out from Seattle, we finally met again 2 loonies who are also on their way to Tierra del Fuego. Kevin and Charles hace some ways to go…ride, as they want to be there in March (http://www.facebook.com/TourDuMondebce?ref=hl).
The quickest way from Vancouver to Portland Interstate Highway is 5. The I 5 has not much to offer apart from a few nice views of the two volcanoes, Mount Rainier and Mount St. Helens. It was time to dive into the nature and the countryside. There they were again, the sleepy nests in which time seems to stand still. The farther the distance from the I 5, the lower the traffic and the higher the virginity. Narrow, windy roads, steep and merciless for our calves and bikes. On the climb to the Mount St. Helens  Lea's chain broke. At this time Gregor was out of sight and shouting distance. With him the tools. What to do? It was a 10km uphill push. Here we go! A couple of a pickup truck finally had mercy with the 'poor girl', that pushes her heavy bike through the forest. They brought Lea back to man, child and tool bag.
Much of the destructive power of the eruption of 1980 of Mount St. Helens was not visible. Nature does all the work here on the flanks of the giants. Only a few gnarled remains of long dead trees rising from the sea and fresh firs give testimony about the last eruption. Kindly, the volcano has spewed out tons of pumice. Some of the are now traveling as a souvenir in our bags and will soon have to perform all the work.

We enjoyed the cascade moutains around Mt St Helens. There are still much nature to discover. Joey and Emmalee went on by then. The time together was nice but our time together also made it clear again how different a journey is with and without child.
Today is the 1st October and we sweat at 30 degrees. The nights are getting cooler though. It is time to go to California. But for now it is time to relax and recover from our colds at Wim's and Anna-Maria's place and to wait for Flo who is arriving on Wednesday.

Samstag, 22. September 2012

Willkommen und Abschied/Welcome and Farewell


Genug des Betons und der Abgase. Die Family Pedaleros sind wieder unterwegs nach fast 4 Wochen Untätigkeit. Wie sich herausgestellt hat, war Lea völlig umsonst zurück nach Berlin gefahren. Dr. M. hat sich als grosser Dilettant seines Faches geoutet. Die Zahn OP kann jetzt doch noch bis 2014 warten. Vor unserer Abreise war es ein Ding der Unmöglichkeit die OP auch nur 6 Monate aufzuschieben. Pfff…
Dennoch waren die 2 Wochen in Berlin eine schöne Zeit für Ronja und Lea. Vorallem die Großmütter und der Opa haben sich über die überraschende Anwesenheit von Ronja gefreut. 
Wir sind jetzt wieder voll beladen mit neuen Sachen, die das Leben schöner machen. Allem voran natürlich mit Ronja's neuem Cockpitsessel; einem Fahrradsitz für das Oberrohr. Steiles Teil und Ronja liebt es darin zu sitzen. 
Lea und Ronja hatten viele Besuche bei Freunden und Bekannten zu machen. Herauszuheben der Besuch von Brigitte, einer Freundin von Gregors Mama, die die Family Pedaleros einmal in echt kennen lernen wollte. Wie kleine Stars haben sich die Mädels gefühlt. 
Gregor hat die Zeit ganz gut genutzt um die Reisekasse aufzufüllen. Unser Bekannter von Vancouver Island, Eric,  hat ihm in Vancouver eine Arbeit verschafft: Pilze putzen! West Coast Wild Foods, darauf spezialisiert wilde Matsutake Pilze in Britsh Columbia zu sammeln, zu putzen, zu verpacken und nach Japan zu versenden. Es war eine verrückte Zeit mit langen Schichten, einem wild zusammen gewürfeltem Team und Unterricht im Shot Gun Biertrinken. Gregor hat, um noch mehr Geld zu Seite legen zu können, die gesamte Zeit wild in Vancouver gecampt. Seine Kollegin Laura, bot ihm nach einer Woche an, ein Deodorant zu besorgen…Trotzdem gab es am Ende noch ein Abschiedsgeschenk (kein Deo) und eine kleine Prämie. Vielen Dank Jeremy!
Auf die langersehnte Wiedervereinigung legte sich ein trüber Schatten. Faye, die uns eigentlich am Flughafen einsammeln wollte, konnte nicht kommen. Ihr Vater ist genau zu dem Zeitpunkt der Landung im Alter von 88 Jahren verstorben. Es hatte sich über Tage angedeutet und letztendlich hat sie uns zum richtigen Zeitpunkt sitzen lassen. Faye, unser herzlichstes Beileid. Am Ende pickte uns Rick am Abend von Gregors Lieblingsstrand auf. Auf der Ladefläche seines Pick Up Trucks: all unser Hab und Gut. Wir fuhren gemeinsam nach Langley und er setzte uns auf einem Campingplatz aus. Die Verabschiedung war kurz und knackig. Wir hatten uns eigentlich erhofft, dass wir noch 2 schöne Tage mit unseren Freunden verbringen würden, aber daran war jetzt nicht mehr zu denken. Wir bauten unser Zelt auf den mit 36$ (ohne Dusche) viel zu teuren Campingplatz auf, Lea und Ronja schliefen ihren Jetlag aus, Gregor fügte alles Neumitgebrachte ins "System" ein und am nächsten Morgen ging es los nach Washington, USA!
Kurz vor der Grenze zwang uns ein Platten die Mittagspause vorzuziehen und bei McDonald's zu rasten. Welch ein Glück! Ab jetzt wird das goldene M wohl immer positive Assoziationen für uns bereit halten. Ronja lernt am 20. September 2012 mit exakt 15 Monaten in der Spielecke bei Mc Donald's laufen. Was für ein bizarres Bild. Wir sind stolz wie Bolle und Ronja freut sich auch sichtbar ob der neuen Dimension. Also dann doch noch Homo Sapiens Bicyclensis!
Kurz danach waren wir auch schon an der Grenze. Wir haben es geschafft das dritte Mal in die Vereinigten Staaten von Nordamerika einzureisen ohne erschossen zu werden. Genosse Grenzer wird auch immer nachsichtiger mit uns. Beinahe musste Gregor seinen handgeschnitzten Fahrradständer in Kanada lassen, aber er hat ein Auge zugedrückt. Ist Big Brother jetzt auf einem Auge blind? Die Weintrauben musste Ronja allerdings noch vor Grenzübertritt aufessen, keine frische Nahrung in die USA (die Trauben kamen paradoxerweise aus Kalifornien).
Washington the Evergreen State. Unsere Route nach Süden geht jetzt auf gerade Linie weiter. Morgen treffen wir Joey und Emmalee wieder (http://joeyandemmysbicycletour.weebly.com/). Sie sind fertig mit ihrem Alaska Abenteuer und jetzt können wir, wie damals in Telkwa, B.C. abgesprochen, gemeinsam bis Portland radeln. 

Ihr könnt uns 10 minutengenau und live hier finden (Joey und Emmalee's Spot):
http://share.findmespot.com/shared/faces/viewspots.jsp?glId=0YnaqIq0AghCboqnv07XElkEunrrBN7GE

Emmalee berichtet täglich von ihren Erlebnissen und da wir mit ihr und ihrem Mann Joey zusammenfahren könnt ihr über ihren Blog auch unsere Tage verfolgen: http://joeyandemmysbicycletour.weebly.com/

Noch 10 Tage... und dann kommt der FLO!

Nach 4 Monaten (22 Mai bis 22 September) stehen Zahlen und Fakten an:

4182,7 km
279 h
5 Platten (4 Gregor, 1 Lea)
1 Kettenriss (Greg)

Regentage: 22
Wolkentage: 28
Sonnige Tage: 71

Neues Video Online: https://vimeo.com/50222044

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Enough of the cement and the emission. The Family Pedaleros hit the road again after almost 4 weeks pausing. As it turned out, it has been completely in vain Lea flew back to Berlin. Dr. M. has outed himself as a great amateur of his subject. The dental surgery may wait until 2014. Before we left, it was impossible to wait for this surgery any longer than 6 months. Pfff ...
Nevertheless, Lea and Ronja had a good time in Berlin. Especially the grandmothers and grandfather Franz were happy about the surprising presence of Ronja.
We are now back fully loaded with new things that make life better. Foremost, of course, a new cockpit for Ronja; a bicycle seat for the front. Ronja loves to sit in it.
Lea and Ronja had to make many visits to friends and acquaintances. We woud like to point out the visit of Brigitte, a friend of Gregor's mother, who wanted to get to know the Family Pedaleros in real life. Like little stars, the girls have felt.
Gregor has used the time very well to restock the moneybag. Our friend Eric from Vancouver Island has given him a job in Vancouver: Cleaning mushrooms! West Coast Wild Foods ist specialized in collecting wild matsutake mushrooms in Britsh Columbia, clean, package and shippe them to Japan. It was a crazy time with long layers, a wildly together diced team and lessons in Shot Gun beer drinking. Gregor was wild camping in Vancouver in order to save as much money as possible.  His colleague, Laura, offered him a deodorant after a week. ... At the end he got a farewell gift (not a deodorant) and a small premium. Thank you Jeremy!
Unfortunatley a gloomy shadow was out in the long-awaited reunion. Faye, who wanted to collect us at the airport, could not come. Her father died just at the time of landing at the age of 88. She let us sit at the right time. Faye, our sincere condolences. In the evening Rick picked us up on Gregor's favorite beach. On the back of his pick-up truck: all our belongings. We drove to Langley and he dropped us off at a campsite. The saying goodbye was short. Actually we hoped to stay 2 relaxing days with our friends, but that is life we guess. We set up our tent on the $ 36 (no shower) campground, Lea and Ronja fell asleep very early and Gregor added all new items in the "system". The the next morning we were off to Washington, United States!
Just before the border a flat tire forced us to have a rest at McDonald's. What a luck! From now on the golden M will probably always hold positive associations for us. Ronia learns to walk in the play area of McDonalds on 20th September 2012 with exactly 15 months. What a bizarre picture. We are very proud and Ronja is very happy about her new dimension. 
Shortly after that we passed the border. We made it. We have entered the United States of America for the third time without being shot.  
Washington the Evergreen State. Our route south continues on a straight line. Tomorrow we will meet Joey and Emmalee (http://joeyandemmysbicycletour.weebly.com/) again. They are finished with their Alaska adventure and now we can ride to Portland together as we talked about it in Telkwa. ... and then Flo is arriving!

After 4 month of travelling (mai 22nd - september 22nd) some numbers and facts:

4182,7 km
279 h
5 flat tires
1 broken chain

rainy days: 22
cloudy days: 28
sunny days: 71


New Video Clip Online: https://vimeo.com/50222044