Eine Fahrradreise mit Kindern? "Warum nicht?". Nachdem wir, Lea, Gregor und unsere Tochter Ronja aus Berlin, 2 Jahre lang vom einen Ende Amerikas bis zum anderen Ende radelten, folgt nun Teil 2 der Reise. Mit neuem Nachwuchs Mateo erkunden wir ab April 2016 den Süd-Westen Europas.
----------------------------------------------
A bicycle trip with a child? "Why not?". After we, Lea, Gregor and our daughter Ronja from Berlin cycled from one end of America to the other, the second big adventure is following. With our new family member Mateo we will explore the south west of Europa, starting in April.


Freitag, 19. August 2016

Bretagne-Normandie

Feeling Groovy

Bretagne - Normandie

"Life I love you, all is groovy". Die Textzeilte aus Simon and Garfunkels Lied Feeling Groovy, welches einem so schön leichtschwingend in den Ohren säuselt, vermittelt sehr gut die Stimmung der letzten 14 Tage. Diese gute Laune kommt nicht von ungefähr. Zuerst in der Bretagne und später in der Normandie war es nämlich ausnahmslos schön. Jeder Ort an dem wir zum rasten hielten, lud zum verweilen ein. Die "route de la manche", eine fast durchgängig sehr gut ausgeschilderte Radroute von Morlaix bis zur Le Mont St. Michel Insel gab uns dabei die grobe Richtung vor.
In den Buchten badeten wir, auf den sattgrünen Wiesen schliefen wir und zum Essen gab es häufig die bekannteste Spezialität der Bretagne: Crêpes. Zum Genuss dieser hauchdünnen Eierkuchen sind wir dabei nur einmal in eine Crêperie gepilgert. Die Kosten dafür kollidieren einfach zu sehr mit der bodenlosen Leere unserer Radlermägen - besser ist es doch einen Stapel Crêpes beim bretonischem Bäcker zu kaufen und diese mit guter Meeressicht auf dem Campingkocher zuzubereiten. Fehlen sollte dabei auf keinen Fall ein Stückchen bretonische Butter zum Anbraten und ein Glas normannisches Apfelmus.
Uns ging es einfach ziemlich gut und abgesehen davon, dass wir viel gefahren sind und mit lieben Menschen den Tisch geteilt haben, glichen die letzten Tage einem entspannten Familienurlaub am Meer. So oft es ging fuhren wir zum baden. Manchmal machten uns dabei die Gezeiten einen Strich durch die Rechnung, aber dafür konnte Ronja dann auf Muschelsuche und Fischfang gehen. Beides gab es dann manchmal zum Abendbrot als Salatbeilage.

An den Landungsstränden, also jenem Küstenabschnitt der Normandie, an dem die Alliierten am 06. Juni 1944 couragiert aus dem Wasser stiegen und Frankreich befreiten, paarte sich zum Badespaß der Geschichtsunterricht. In Omaha Beach, im amerikanischen Sektor des D-Day, lernte Ronja dann auch noch zu schwimmen.


Die Reise neigt sich allmählich dem Ende. In vier Wochen wollen wir wieder in Berlin sein. Allein aus eigener Kraft werden wir das nicht schaffen. Daher nehmen wir von Rouen aus wieder einen Zug bis nahe der belgischen Grenze. Dort treffen wir auf unsere Freunde Lena und Moritz mit ihren Kindern Karla und Edda und radeln zu acht durch Belgien. Op de fites!

Mehr Photos hier: https://goo.gl/photos/VtHrNbXCSV9LHaQw7

1 Kommentar: