Eine Fahrradreise mit Kindern? "Warum nicht?". Nachdem wir, Lea, Gregor und unsere Tochter Ronja aus Berlin, 2 Jahre lang vom einen Ende Amerikas bis zum anderen Ende radelten, folgt nun Teil 2 der Reise. Mit neuem Nachwuchs Mateo erkunden wir ab April 2016 den Süd-Westen Europas.
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A bicycle trip with a child? "Why not?". After we, Lea, Gregor and our daughter Ronja from Berlin cycled from one end of America to the other, the second big adventure is following. With our new family member Mateo we will explore the south west of Europa, starting in April.


Donnerstag, 17. März 2016

Lima-Cusco

Auf Irrwegen

Lima - Cusco

Es ist schwer zu berichten was in den vergangenen 2 Wochen, seitdem wir aus Berlin heimgekehrt sind, passiert ist. Ich möchte nicht genau nachzählen wie oft die Stimmung von himmelhochjauchzend bis am bodenzerstört pendelte. Manisch Depressives Reise Syndrom - so der Fachterminus. So ist es ebenso schwer nachzuerzählen, was genau Ursache und Auslöser für die bis dato wohl chaotischste Zeit auf unserer Reise war.

Alles fing damit an, dass bei der Landung in Lima auf einmal unser Anhänger nicht auf dem Gepäckband auftauchte und endete damit, dass Lea wieder einmal auf mystische Weise erkrankt ist. Dazwischen reihen sich Krankheiten, Fehlentscheidungen und Falschplanungen. Die letzten 2 Wochen waren, für den Fortschritt unserer Reise nach Patagonien, völlig unnötig. 

Wir haben viel darüber gesprochen, warum es so schlecht lief, viel zu viel. Wir hätten kein Problem dies hier zu erläutern und uns nackig zu machen (nichts anderes machen wir ja ohnehin schon die ganze Zeit für euch verehrte Leserschaft), aber dazu haben wir jetzt schlicht keine Lust.

Der einzige Lichtblick waren die drei Tage die wir bei Adam und Marcela in Lunahuana verbrachten. Die beiden haben vor 3 Jahren beschlossen der modernen Dienstleistungsgesellschaft den Rücken zuzukehren und ein Leben in den Bergen zu leben. Sie kauften ein Grundstück am Rio Cañete, stellten einen Wohnwagen drauf und leben seither von dem, was der Boden hergibt und vom Kunsthandwerk von Marcela. Ohne Thoreau gelesen zu haben, kommen sie ihm auf sehr erfrischende und nachahmenswerte Weise nah. Ihr Grundstück steht allen offen und so begegneten wir noch 4 anderen Reisenden. Alle halfen mit im "Garten Eden" und nach vollendetem Werk badeten alle wie Adam und Eva vor dem Sündenfall, in den Fluten des Rio Cañete.


Wir haben uns für einen großen Sprung nach Cusco entschieden (2 Tage Busfahrt). Nach langem Überlegen werden wir nicht nach Macchu Picchu fahren. Es ist zu teuer, zu touristisch und mit der An- und Abreise für Ronja einfach zu stressig. Es gibt noch eine Menge anderer alter Gemäuer zu sehen und schöne Berge, die werden nicht auf sich warten lassen. Auf ins Altiplano!
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On meanders

Lima - Cusco

It's hardly possible to write about the last 2 weeks since we came back home from Berlin. Our mood flipped from deep depressive to high above the sky for many times within days. It's also hard to explain what causes this. But one thing is clear: it has been the most chaotic time of our travel.

Everything began with some lost baggage at Lima airport - our new Chariot Bike Trailer was missing and got stucked in Bogota. The cause ended with a oncemore mystical illness of Lea. Between these two occasions there is a long chain of illnesses, fail deciscions and wrong planning. The last two weeks have been more than useless for the progress towards Patagonia.

We have talked a lot about this cause, to much. We wouldn't have a problem to talk about this here but we just have no lust to do it.

The only "light" we have seen in that time were the 3 days with our new friends Adam and Marcela.
3 Years ago they turned their lifes and moved from Lima to the mountains and bought a lawn with riverfront. Since then they live from what the soil gives them and from the arts and crafts Marcela produces. Without knowing him, they live close to what Thoreau would have lived like back in Concorde. It was really inspiring to join their lifes for a few days. The place is open to everyone. Together with other travellers we helped gardening and after work everyone washed the earth from their body in the currents of Rio Cañete.

We decided to take a two day bus ride to Cusco to escape from the coast and all the chaos that happend there. The inca ruins of Macchu Picchu won't be visited by us. It's to touristic, to expensive and to stressful to get there with little Ronja. There will be more old stones and impressive mountains waiting for us. 

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