Eine Fahrradreise mit Kindern? "Warum nicht?". Nachdem wir, Lea, Gregor und unsere Tochter Ronja aus Berlin, 2 Jahre lang vom einen Ende Amerikas bis zum anderen Ende radelten, folgt nun Teil 2 der Reise. Mit neuem Nachwuchs Mateo erkunden wir ab April 2016 den Süd-Westen Europas.
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A bicycle trip with a child? "Why not?". After we, Lea, Gregor and our daughter Ronja from Berlin cycled from one end of America to the other, the second big adventure is following. With our new family member Mateo we will explore the south west of Europa, starting in April.


Donnerstag, 17. März 2016

Punta Arenas

Nostalgie am Ende der Welt

Nun ist sie da: die Endzeitstimmung. Zum letzten Mal Waschmittel kaufen, den Kocher reinigen, die Bremsen nachstellen - alles so sehr zum Alltag Gewordene wird nun auf einmal wieder bemerkenswert. Es ist in etwa so wie vor der Reise, nur andersherum. Vielleicht ist es auch einfach nur das Wissen, dass ein Lebensabschnitt nun zu Ende gehen wird und etwas Neues beginnt. Trotzdem schwelgen wir in Nostalgie und blicken zurück. Damals in Alaska klang es noch wie ein Scherz - Auf! Auf nach Feuerland! - jetzt stehen wir am Strand von Punta Arenas und schauen über die Magellanstraße nach Feuerland hinüber! Wahnsinn. Bei dem Gedanken, dass die Reise in wenigen Hundert Kilometern ein Ende haben wird, stellen sich uns die Nackenhaare auf. Was? Das war's jetzt? Wir haben uns entschieden, dass es das gewesen sein wird. Ronja will in den Kindergarten gehen und wir sind bereit uns einem anderen Leben zu stellen. 

Viel Berichtenswertes gibt es von den letzten Tagen nicht zu erzählen. "Pampa, no màs" (Nichts als Pampa), so müsste der Slogan der letzten Etappe heißen. Oder so: "Viento. Mucho Viento. Mucho!" (Wind. Viel Wind. Viel!). So mussten wir auch wieder ein Teil per Anhalter fahren. Der Wind war einfach zu stark als das wir sicher hätten fahren können. Dabei ist Gegenwind nicht die Übelste Erscheinung. Der Seitenwind ist unberechenbar und greift uns voll an. Kommt eine starke Böe, werden wir, da wir nach Süden fahren und der Wind immer von Westen kommt, auf die Fahrbahn geschoben. Wir sind nicht so weit gefahren, um uns am Ende der Reise von einem Pick-Up überfahren zu lassen.

Heute geht unser Schiff nach Feuerland. Von Porvenir aus nehmen wir die letzten 450km nach Ushuaia in Angriff. Wie es danach weitergeht, erfahrt ihr im nächsten, aber nicht letzten, Blog. 

Drückt uns die Daumen für gute Winde! 

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Nostalgia at the end of the world

We are getting closer and closer to the end of the trip. Our thoughts are wandering around in our mental diary. For the last time we buy detergent, clean the stove, adjust the brakes - everything that has become so much part of everyday life has been become remarkable again. It is roughly the same as before the trip, only the other way around . Maybe it's just the knowledge that a part of our life will now come to an end and something new starts - of course something very different. Nevertheless, we revel in nostalgia and look back. Back in Alaska, it sounded like a joke - Let's ride to Tierra del Fuego! - now we are at the beach of Punta Arenas and look over over the Strait of Magellan to Tierra del Fuego! Insanity! The thought that this journey will have an end in a few hundred kilometers, raise our hackles . What? That's it? We have decided that it will the end. Ronja wants to go to kindergarten and we are ready to face us with another life.

There is not much newsworthy to tell of the last days. "Pampa, no màs" (Nothing but Pampa), would be the adequate slogan for the last week. Or this: "Viento. Mucho Viento. Mucho!" (Wind. Much wind. Much). In some part we had to hitchhike again, not escape of the this brutal antural force and to get safe to the next shelter. The wind was just too strong to cycle. The headwind is not the worst. The side wind is unpredictable and fully attacks us. If there is a strong gust, we will be, as we drive south and the wind always comes from the west, pushed onto the road. We are not gone so far to finally let us run over by a pick-up-truck at the end of the journey...

Today our ship departs to Tierra del Fuego. From Porvenir we start out to the last 450km to Ushuaia.


Keep your fingers crossed for good winds !

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